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Permanent Make-up
(PMU) (auch Pigmentierung) ist die Bezeichnung für spezielle kosmetische Tätowierungen im Gesicht, durch die mehrjährig haltbare künstliche Lidstriche oder Lippenkonturen erzeugt werden.
Anwendungen     
Zu Permanent Make-up zählen:     
Permanent Make-up an den Augenbrauen     
 Augenbrauen – Kontur formen, auffüllen, betonen     
 Wimpernkranzverdichtung – Lidstrich zwischen den Wimpernhärchen     
 Lidstrich – feine bis starke Linien für Eyeliner     
 Lipliner – Kontur formen, vergrößern oder verkleinern     
 Lippenfarbauffüllung – Lippen voll ausfüllen     
 Brustwarzenneugestaltung – Brustwarzenimitation     
 Schönheitsfleck anbringen   

Haltbarkeit
Es ist davon auszugehen, dass je nach Hauttyp eine effektive Haltbarkeit von zwei bis fünf Jahren erreicht wird, bevor das Permanent Make-up aufgefrischt werden muss. Beim Pigmentieren werden Farben mit einer feinen Nadel in die obersten Hautschichten implantiert.
Da das Permanent Make-up im Allgemeinen forthaltendem Tageslicht ausgesetzt ist, zersetzten sich die chemischen Farbstoffe unter dem UV-Anteil des Sonnenlichts deutlich schneller als die einer regulären Tätowierung, die nicht ständigem Lichteinfall ausgesetzt ist. Das Permanent Make-up verblasst nach einiger Zeit. Farben von minderwertiger Qualität verändern dabei auch ihre ursprüngliche Farbe.

Risiken
Zu den Risiken gehören Spannungsgefühl, Rötung, Schwellung, Lymphaustritt nach dem Eingriff, Entzündung, Infektionen, bleibende Narben, allergische Hautreaktion und Ausbruch von Lippenherpes.
Sofern die Pigmentier Farbe Eisenoxid enthält, besteht bei späteren MRT-Untersuchungen das Risiko, dass sich Bereiche, in denen das Permanent Make-up aufgetragen wurde, unangenehm erhitzen und dort Rötungen, Schwellungen oder leichte Verbrennungen entstehen. Insbesondere ein am Auge angebrachtes Permanent Make-up ist daher dem Radiologen zuvor mitzuteilen unter Umständen muss dann eine MRT-Untersuchung abgebrochen werden.